Mentale Fitness verbessern – welchen Effekt hat Spielen?

Viele Menschen kommen nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause und lassen sich erstmal aufs Sofa fallen. Ein Griff und der Controller der Spielekonsole steht zur Verfügung. Zocken ist für viele Personen ein beliebtes Mittel der Entspannung. Seit einiger Zeit ist man sich in der Wissenschaft sicher, dass Zocken auch weitere positive Auswirkungen haben kann. So soll die mentale Fitness von regelmäßigen Games profitieren. Wie und warum das funktioniert, wird im nachfolgenden Artikel genauer beleuchtet.

Verschiedene Spiele haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Nutzer

Wie entspannt kann ein Computerspiel sein, wenn jede Sekunde etwas Neues passiert? Zugegeben, bei Shootern und Co. braucht es ein hohes Konzentrationsvermögen und der Puls schießt nicht selten in die Höhe. Ähnlich sieht es auch auf dem liberalisierten Glücksspielmarkt aus. Beim Jokerstar Test kam heraus, dass der Anbieter nicht nur seriös arbeitet, sondern auch faire Boni nutzt. Was nicht geprüft wurde, ist wie nervenaufreibend das Spiel ist. Glücksspiele und Games, bei denen es ums Gewinnen geht, sind weniger entspannend, sondern wirken stärker auf das Belohnungszentrum ein. Dieses wiederum sorgt dann für eine Dopaminausschüttung und verbessert das Wohlbefinden auf indirekte Weise.

Es gibt aber auch komplett andere Spielansätze. Titel wie Stardew-Valley beispielsweise gelten als „Entspannungsspiele“, da es hier kein konkret zu erreichendes Ziel gibt. Der Spieler taucht in eine andere Welt ab, lässt seine Alltagssorgen hinter sich und spielt ohne Zeitdruck und ohne den Einsatz von Geld und potenziellen Gewinnen. Solche Spiele sind als mentale Entspannung eher geeignet als nervenaufreibende Games mit Geldeinsatz oder direktem Ziel.

Steigerung der Gedächtnisleistung durch Spiele

In verschiedenen Untersuchungen wurde ermittelt, wie sich Gaming auf Senioren und ihre Alltagskompetenzen auswirkt. Es kam heraus, dass sich gleich mehrere Aspekte des täglichen Lebens verbessern konnten, was nicht nur auf Senioren zutrifft. Die älteren Menschen konnten durch Zocken ihre Muskulatur trainieren und damit ihre Sturzgefahr reduzieren. Bei passenden Spielen kam es außerdem zu einer Verbesserung der Auffassungsgabe und der Reaktionsfähigkeit.

Spannend: Eine Studie mit 62 Männern fand heraus, dass Videospiele das räumliche Denken verbessern können. Für die Untersuchung durften die Probanden zwei Monate durchgehend zocken und wurden dabei von einer Neurowissenschaftlerin begleitet. Es wurden MRT-Aufnahmen gefertigt, deren Fokus auf der grauen Gehirnsubstanz lag. Dieser Bereich ist unter anderem für das räumliche Vorstellungsvermögen der Menschen geeignet. Bei den Zockern zeigte sich eine deutliche Vergrößerung. Dabei kam es maßgeblich auf die Art des Spiels an, das die Männer für sich nutzten. Actiongames hatten weniger starke Effekte wie Geschicklichkeits- und Logiktitel. Hier sind Games wie Minesweeper, Tetris, aber auch Super Mario oder Mega Man zu nennen.

Videogames als Helfer bei Depressionen und Einsamkeit

Die geistige Gesundheit ist ebenso wichtig, wie das körperliche Wohlbefinden. Beim Zocken werden Glückshormone freigesetzt, was wiederum positive Auswirkungen auf die seelische Gesundheit haben kann. Auch das Gefühl der Einsamkeit lässt sich lindern, da Games oft gemeinsam mit anderen gezockt werden. Über eine funktionierende Internetverbindung können sich Menschen aus aller Welt verbinden und gemeinsam spielen. Über Messengerdienste wie Team Speak findet direkte Kommunikation statt, nicht selten bilden sich Gaming-Clans und richte Zockerfreundschaften.

Die gemeinsamen Erlebnisse in der digitalen Welt verbinden Menschen miteinander und können dazu beitragen, Einsamkeit zu reduzieren. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass Games die direkte Interaktion mit Menschen nicht ersetzen und auch kein Heilmittel bei Erkrankungen sind. Zocken kann aber dazu beitragen, die mentale Gesundheit und Fitness zu fördern und aus dem „Loch“ der Einsamkeit und Depression zu kommen.

Fazit: Gaming hat viele Einflüsse auf das menschliche Gehirn

Für die meisten Gamer steht Spaß im Vordergrund, doch Spielen hat sogar nachweisliche Vorzüge für die geistige Gesundheit und das Wohlbefinden. Besseres Reaktionsvermögen, gesteigerte Konzentration, Dopaminausschüttung und die Entwicklung eines gesunden Ehrgeizes sind nur einige Bereiche, die immer wieder in Verbindung mit Computergames erwähnt werden.

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